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"Ich helfe gerne anderen Menschen"

Sarah Jentzsch und Hanna Spöhre, Klasse 4b, Grundschule Kollmarsreute

Von Sarah Jentzsch und Hanna Spöhre, Klasse 4b, Grundschule Kollmarsreute (Emmendingen)

Fr, 05. Juli 2019

Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit Feuerwehrmann Julian Spöhre von der Freiwilligen Feuerwehr Kollmarsreute über Einsätze und Gefahren.

Julian Spöhre   | Foto: privat
Julian Spöhre Foto: privat

Die Zisch-Reporterinnen Sarah Jentzsch und Hanna Spöhre aus der Klasse 4b der Grundschule Kollmarsreute haben Hannas Vater, den Feuerwehrmann Julian Spöhre, Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Kollmarsreute, interviewt.

Zisch: Warum bist du Feuerwehrmann?
Spöhre: Weil ich gerne anderen Menschen helfe.
Zisch: Machst du das als Hobby oder als Beruf?
Spöhre: Das mache ich als Hobby in meiner Freizeit.
Zisch: Bekommst du Geld für ihre Tätigkeit?
Spöhre: Nein, das ist eine ehrenamtliche Tätigkeit.
Zisch: Und wie lange machst du das schon?
Spöhre: Ich habe mit 14 Jahren in der Jugendfeuerwehr angefangen und bin dann mit 18 Jahren in die aktive Feuerwehr gekommen. Also kann man ab 14 Jahren rechnen – das macht 22 Jahre.
Zisch: Macht es dir überhaupt Spaß?
Spöhre: Ja, natürlich macht es mir Spaß, sonst würde ich es ja nicht machen. Auch wenn es manchmal etwas anstrengend ist.
Zisch: Wie läuft denn so ein Einsatz ab?

Spöhre: Ich werde über den Funkempfänger von der Leitstelle alarmiert. Dann schaue ich, dass ich so schnell wie möglich ins Feuerwehrgerätehaus von Kollmarsreute komme. Dort ziehe ich mir dann meine Einsatzkleidung an und dann fahren wir gemeinsam mit meinen Kollegen zur Einsatzstelle. An der Einsatzstelle wird dann jedem eine Aufgabe zugeteilt. Dann geht es los. Dann geht es je nach Einsatz anders weiter.
Zisch: Wie viel Zeit hast du dafür?
Spöhre: Von der Alarmierung hier zu Hause bis zum Eintreffen an der Einsatzstelle dürfen wir zehn bis 15 Minuten brauchen.
Zisch: Und welche Voraussetzungen braucht man, um solche Einsätze durchführen zu können?
Spöhre: Man muss mindestens 18 Jahre als sein und auf jeden Fall eine Grundausbildung absolviert haben. Danach kann man sich noch über weitere Lehrgänge weiter qualifizieren. Um Atemschutzträger zu sein, also wenn man Innenbrände mit der Atemschutzmaske macht, muss man auch körperlich qualifiziert sein. Das heißt, der Arzt untersucht uns regelmäßig, ob wir dazu geeignet sind.
Zisch: Sind die Einsätze manchmal gefährlich?
Spöhre: Manche Einsätze sind gefährlich, aber dafür sind wir ja ausgebildet und ausgerüstet. Also wenn es brennt. Es gibt aber ja auch Einsätze mit Hochwasser, die sind dann nicht so gefährlich wie Brandfälle.
Zisch: Und wie lange möchtest du noch an solchen Einsätzen teilnehmen?
Spöhre: Wenn es meine Gesundheit zulässt, bis 65 Jahre. So lange darf man in der aktiven Feuerwehr bleiben und dann kommt man in die Altersmannschaft.
Zisch: Welche Ausrüstung brauchst du dafür?
Spöhre: Meine Feuerwehrausrüstung besteht aus Feuerwehrjacke und -hose, aus extra Feuerwehrstiefeln, Handschuhen, einem Feuerwehrhelm, einer Koppel und einem Beil. Außerdem habe ich auch noch eine Atemschutzmaske und eine Flasche.

Ressort: Zisch-Texte

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Fr, 05. Juli 2019:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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