"Ich hoffe auf eine Lockerung"
Paul Syska, der Vorsitzende des tibetisch-buddhistischen Vereins Offenburg, sieht von China das geistige Erbe Tibets bedroht
OFFENBURG. Am Dalai Lama kommt derzeit kaum jemand vorbei. Die Weltpresse stürzt sich auf das geistige Oberhaupt der Buddhisten, selbst Der Spiegel widmet seiner Heiligkeit die Titelgeschichte. Paul Syska ist skeptisch, was eine Lösung des Tibet-Konflikts angeht. Der Vorsitzende des tibetisch-buddhistischen Vereins Offenburg, der den Dalai Lama schon zweimal nach Offenburg geholt hat, geht nicht davon aus, dass sich China aus dem Hochland zurückziehen wird. Dafür sei der Reichtum Tibets an Bodenschätzen zu groß. "Das geben die doch niemals her."
Der gebürtige Lübecker beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit dem Buddhismus. Anregungen erhielt er von Carl Friedrich von Weizsäcker, dessen Vorlesungen er als Gasthörer in Hamburg besuchte. Für den großen Physiker und Philosophen ...