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"Ich mag auch Rock- und Popmusik"

  • Fr, 27. März 2015
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit Pablo Heras-Casado, Gastdirigent beim Freiburger Barockorchester, über Armbewegungen und Nervosität.

Heras-Casado   | Foto: FBO
Heras-Casado Foto: FBO

Bei unserem Besuch beim Freiburger Barockorchester durfte die Klasse 4a der Anne-Frank-Schule Freiburg den Dirigenten Pablo Heras-Casado interviewen. Er kommt aus Spanien. In unserer Klasse gibt es viele Kinder, die andere Sprachen sprechen. Irina aus Argentinien kann gut Spanisch, Lea und Jennifer können gut Englisch. Die Drei konnten für die Klasse übersetzen, was Pablo erzählt hat.

Zisch: Welche Sprachen sprechen Sie? Heras-Casado: Ich spreche Spanisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch und ein bisschen Deutsch.
Zisch: Wollten Sie schon immer Dirigent werden?
Heras-Casado: Ich habe schon mit acht Jahren angefangen, Dirigent zu werden. Als Kind habe ich viel gesungen und mit 15 Jahren viel alte Musik gehört.
Zisch: Ist jemand aus Ihrer Familie auch Dirigent?
Heras-Casado: Nein, mein Vater ist Polizist und meine Mutter Hausfrau.
Zisch: Seit wann sind Sie Dirigent?
Heras-Casado: Seit 20 Jahren.
Zisch: Wie lange haben Sie für Ihren Beruf studiert?
Heras-Casado: Ich studiere immer, seit 29 Jahren.
Zisch: Spielen Sie selbst ein Instrument? Heras-Casado: Ich bin Sänger, kann aber auch Klavier, Geige und Blockflöte spielen.
Zisch: Was ist Ihr Lieblingsinstrument? Heras-Casado: Das Orchester und die Singstimme.
Zisch: Habe Sie noch etwas Anderes gelernt außer Dirigieren?
Heras-Casado: Ich habe Kunstgeschichte studiert.
Zisch: Sind Sie berühmt?
Heras-Casado: Na ja, ein bisschen schon. Ich dirigiere ja Orchester in der ganzen Welt.
Zisch: Sind Sie vor Konzerten aufgeregt?
Heras-Casado: Nein, das war ich eigentlich noch nie.
Zisch: Kommen Sie manchmal ins Schwitzen?
Heras-Casado: Ja, das ist wie im Sport.
Zisch: Ist es schwierig, so viele Leute auf einmal zu dirigieren?
Heras-Casado: Manchmal, aber alle Musiker geben ihr Bestes – dann ist es leicht.
Zisch: Was bedeuten Ihre Armbewegungen?
Heras-Casado: Ich gebe das Tempo an, und wenn ich kleine Bewegungen mache, dann spielen die Musiker leise, wenn ich große Bewegungen mache, sollten sie laut spielen.
Zisch: Braucht man den Dirigierstab?
Heras-Casado: Nein, ich nehme keinen.
Zisch: Hört man als Zuhörer, wenn der Dirigent etwas falsch macht?
Heras-Casado: Ich glaube, selten. Nur wenn er große Fehler macht.
Zisch: Muss das Konzert ausfallen, wenn Sie krank werden?
Heras-Casado: Nein, das ist selten. Dann wird ein Assistent einspringen oder ein anderer Dirigent wird gefragt.
Zisch: Sind Sie viel unterwegs?
Heras-Casado: Ja, gerade komme ich aus Madrid.
Zisch: Wo treten Sie mit dem Programm, was gerade geprobt wird, auf?
Heras-Casado: In Freiburg, Stuttgart, Berlin, Köln sowie Bilbao und Murcia, zwei Städten in Spanien.
Zisch: Mögen Sie auch Rock- und Popmusik?
Heras-Casado: Ja, sehr!
Zisch: Welches Musikstück hören Sie am liebsten?
Heras-Casado: Ich liebe zum Beispiel die Sinfonien von Felix Mendelssohn-Bartholdy.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 27. März 2015: PDF-Version herunterladen

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