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"Ich möchte meine Begeisterung weitergeben"

  • Philipp Schwer, Klasse 4 & Grundschule Malterdingen

  • Fr, 24. November 2017
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit dem Schlagzeuglehrer Christian Zimmermann über das Üben und unterschiedliche Musikstile.

Christian Zimmermann wollte nicht selb...oto, daher zeigen wir ein Schlagzeug.   | Foto: BZ
Christian Zimmermann wollte nicht selbst auf ein Foto, daher zeigen wir ein Schlagzeug. Foto: BZ

Philipp Schwer aus der Klasse 4 der Grundschule Malterdingen hat seinen Schlagzeuglehrer Christian Zimmermann, der ihn seit eineinhalb Jahren beim Musikverein Malterdingen unterrichtet, interviewt.

Zisch: Mit wie viel Jahren haben Sie begonnen, Schlagzeug zu spielen?
Zimmermann: Ich wollte schon mit fünf Jahren das Schlagzeugspiel erlernen, allerdings wollten meine Eltern damals, dass ich zunächst ein Melodieinstrument lerne. Also begann ich mit fünf Jahren, Klavier zu spielen, und schließlich mit großer Freude mit acht Jahren das Schlagzeugspiel.
Zisch: Wann und wo war Ihr schönster Auftritt oder was war Ihr größter Erfolg als Schlagzeuger?
Zimmermann: Der wohl schönste Auftritt als Kind war mein erster Auftritt beim Weihnachtskonzert des Musikvereins, bei dem ich damals spielte. Später hatte ich dann viele schöne Auftritte mit verschiedenen Orchestern. Das schönste Konzert zu der Zeit war mein allererster Auftritt im Freiburger Konzerthaus, bei dem ich bei der 2. Sinfonie von Gustav Mahler mit dem Akademischen Orchester Freiburg Pauke spielen durfte. Den wohl größten Erfolg als Schlagzeuger hatte ich bei der Livetournee von Andreas Gabalier, als ich bei der Vorband als Schlagzeuger mitwirken und dadurch vor mehreren tausend Menschen spielen konnte.
Zisch: Welchen Musikstil spielen Sie am liebsten mit dem Schlagzeug?
Zimmermann: Welchen Musikstil ich am liebsten spiele, kann ich nicht sagen. Durch meine umfangreiche Ausbildung, bei der ich nicht nur das Drumset, sondern auch die Pauken und das Stabspiel erlernen konnte, mag ich sehr das Schlagwerkspiel – so nennt man die Instrumentenfamilie, der das Schlagzeug angehört – in Verbindung mit einem Sinfonieorchester. Durch meine langjährige Erfahrung als Bandschlagzeuger spiele ich aber auch sehr gerne die Musikstile Pop, Rock und Jazz. 
Zisch: Wie kam es dazu, dass Sie Schlagzeuglehrer wurden?
Zimmermann: Zunächst einmal wollte ich schon in frühen Jahren Musiker werden und mein Hobby zum Beruf machen. Da ich aber auch gerne mit Menschen, und gerade mit Kindern zusammenarbeite, wollte ich Musiklehrer, in diesem Fall Schlagzeuglehrer, werden, um mein Wissen und meine Begeisterung für die Musik und das Schlagzeugspiel an die Kinder weiterzugeben.
Zisch: Welche Ausbildung haben Sie, um als Schlagzeuglehrer arbeiten zu können?
Zimmermann: Ich habe am Gymnasium mein Abitur gemacht und habe dann an der Musikhochschule in Karlsruhe Musik studiert. 
Zisch: Muss man als Schlagzeuglehrer auch noch täglich üben?
Zimmermann: (lacht) Man kann nie zu viel üben. Ob man als Schlagzeuglehrer noch jeden Tag üben muss, hängt von jedem selbst ab. Wichtig ist aber, dass man immer die Sachen spielen kann, die die Schüler spielen sollen. Ich übe zwar nicht mehr jeden Tag, dazu habe ich keine Zeit, da ich ja arbeiten muss. Aber ich versuche, immer wieder Tage einzurichten, an denen ich für mich selbst übe. 
Zisch: Wie viele Schlagzeugschüler unterrichten Sie im Moment?
Zimmermann: Zurzeit unterrichte ich zwischen 70 und 80 Schüler. 
Zisch: Sind das alles Jungs, oder gibt es auch Mädchen, die Schlagzeug spielen lernen?
Zimmermann: Das sind hauptsächlich Jungs, aber ich habe auch Mädchen, die sich dafür interessieren, Schlagzeug spielen zu lernen. 
Zisch: Hatten Sie schon mal ein peinliches, kurioses oder witziges Erlebnis als Schlagzeuger oder als Schlagzeuglehrer?
Zimmermann: Solche Erlebnisse, positiv oder negativ, gibt es immer wieder. 

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 24. November 2017: PDF-Version herunterladen

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