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"Ich trainiere hart"

  • Tamara Gold, Klasse 8d, Mathias-von-Neuenburg-Realschule & Neuenburg

  • Mo, 25. April 2016, 11:46 Uhr
    Schülertexte

Peter Cerar ist ein langjähriges Mitglied im Karatedojo Müllheim. Er ist Träger des dritten Dan, also des dritten schwarzen Gürtels, und Jugendtrainer. Tamara Gold aus der Klasse 8d der Mathias-von-Neuenburg-Realschule in Neuenburg besucht sein Training und wollte von ihm wissen, was er an Karate so mag.

Peter Cerar ist ein langjähriges Mitglied im Karatedojo Müllheim. Er ist Träger des dritten Dan, also des dritten schwarzen Gürtels, und Jugendtrainer. Tamara Gold aus der Klasse 8d der Mathias-von-Neuenburg-Realschule in Neuenburg besucht sein Training und wollte von ihm wissen, was er an Karate so mag.

Zischup: Wie oft trainierst du pro Woche?
Peter: Reines Karatetraining etwa zwei Mal die Woche, zusätzlich besuche ich ungefähr alle sechs Wochen einen Wochenendlehrgang. Zusätzlich zum Karatetraining mache ich noch drei mal die Woche zu Hause Krafttraining und am Wochenende fahre ich Mountainbike oder laufe auf unserem Laufband. Wenn es wieder warm ist, werde ich wieder zwei, drei Mal die Woche mit dem Rennrad nach Basel zur Arbeit fahren.
Zischup: Was für einen Gürtel hast du?
Peter: Ich habe derzeit den dritten Dan, den habe ich vor vier Jahren gemacht.
Zischup: Wie lange trainierst du auf die nächste Prüfung?
Peter: Ich trainiere so lange, bis mein Trainer Pascal mir mitteilt, dass ich bereit bin für die nächste Prüfung. Im Januar habe ich erfahren, dass im November die nächste Prüfung ansteht.
Zischup: Wann hast du angefangen?
Peter: Ich habe 1980 mit Karate angefangen, wobei ich ein paar Unterbrechungen hatte.
Zischup: Warum hast du damit angefangen?
Peter: Mit 15 Jahren fand ich die Bruce-Lee-Filme absolut toll, das war ein erster Impuls. Weiter wollte ich eine Sportart haben, bei der ich unabhängig von anderen bin und wo ich den ganzen Körper trainiere.
Zischup: Welche Fähigkeit hat Karate gefördert?
Peter: Aufmerksamkeit, Selbstbewusstsein, Hilfsbereitschaft, Respekt, Koordination, Reflexe, Zielfokussierung.
Zischup: Und welche davon insbesondere?
Peter: Respekt vor jedem: So habe ich zum Beispiel großen Respekt vor allen vor den Kindern, die zu mir ins Training kommen, obwohl sie wissen, dass es ein hartes Training werden kann. Auch Ziele kann ich, seit ich Karate mache, besser fokussieren: Ich habe ein Ziel und arbeite sehr hart daran, um es zu erreichen. Zum Beispiel wenn es um meine Prüfung im November geht. Ich habe einen ganz klaren Terminplan und sollte ich an einem Tag wegen beruflicher Engpässe nicht so viel trainieren können, dann muss ich das einen Tag später nachholen.
Zischup: Was gefällt dir an Karate am meisten?
Peter: Der Freikampf. Gegen einen Gegner zu kämpfen, ohne dabei zu wissen, wie er reagiert, ist die größte Herausforderung. Bunkai, Kata – diese Übungsformen im Karate sind wie Kämpfen nach klaren Vorgaben gegen mehrere Gegner.
Zischup: Hast du ein bestimmtes Ziel, das du erreichen willst?
Peter: In jedem Training habe ich den Anspruch, besser zu werden. Außerdem will ich Karate an euch Kinder vermitteln und dabei zusehen, wie ihr besser werdet.
Zischup: Machst du bei Wettkämpfen mit?
Peter: Früher habe ich an Wettkämpfen teilgenommen, jetzt aber nicht mehr. Jetzt haben wir spezielle Kankeiko-Trainings für Karatekampfkünstler ab dem dritten Dan. Dafür kommen Karatekas aus 18 Ländern zusammen.
Zischup: Würdest du Karate anderen weiter empfehlen?
Peter: Auf jeden Fall. Karate ist für jeden selbst, um sich selbst zu verbessern, jeder nach seinen Möglichkeiten. Aus diesem Grunde ist keiner vergleichbar.
Zischup: Welchen Typen besonders?
Peter: Es gibt keine Raster für eine Typisierung. Karate trainieren kann jeder, der Geduld hat seinen Körper und seine Einstellung zu trainieren.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 22. April 2016: PDF-Version herunterladen

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