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Im 16. Jahrhundert fand der verfolgte Humanist Bonifacio Unterschlupf in Lörrachs Pfarrhaus

Sabine Ehrentreich

Von

Mi, 29. Mai 2013

Lörrach

Lörrach um 1680, nach Überlieferungen dargestellt von Karl Poltier im Jahr 1932  | Foto: Stadtarchiv
Lörrach um 1680, nach Überlieferungen dargestellt von Karl Poltier im Jahr 1932 Foto: Stadtarchiv

LÖRRACH. Das ehemalige Pfarrhaus der Matthäusgemeinde neben der Stadtkirche ist nun Haus der Kirche, die offizielle Eröffnung ist Mitte Juni – ein Anlass, auf eine besondere Episode aus der Frühzeit des Pfarrhauses hinzuweisen. Mitte des 16. Jahrhunderts nämlich wurde der Vorgänger des 1756 erbauten Hauses zum Zufluchtsort für den Humanisten Giovanni Bernardino Bonifacio – einen Glaubensflüchtling aus Süditalien mit besonderer Vita.

Bonifacio war erst nach Basel geflohen, weil der Protestant in Süditalien die Inquisition zu fürchten hatte. Im pietistischen Basel freilich wurde der Humanist nicht nur wegen theologischer Positionen angefeindet, sondern auch, weil man das Zusammenleben des Mannes mit drei farbigen Frauen anstößig fand. Er musste weiterziehen ...

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