Nachwuchs bei seltenen Waldgiraffen
Im Zoo Basel ist am Montag ein Okapi-Männchen zur Welt gekommen.
Schon zwanzig Minuten nach der Geburt sei er auf seinen zittrigen, aber stämmigen Beinen gestanden und habe bei seiner Mutter nach der Milchquelle gesucht. Quenco ist der Sohn der achtjährigen Ebony. Deren letzter Junge war zu früh und tot zur Welt gekommen. Quenco dagegen erfreue sich bester Gesundheit und trinke regelmäßig, hält der Zolli fest. Okapi-Geburten sind in Zoos seltene Ereignisse. In Basel hat es in den vergangenen 20 Jahren nur gerade vier Mal Nachwuchs gegeben bei diesen stark bedrohten Waldgiraffen. Okapis kommen nach Zoo-Angaben einzig in der Demokratischen Republik Kongo vor. In der Natur leben rund 10 000 Tiere, in 25 Zoos weitere 75.
Der Zoo Basel unterstützt in der Demokratischen Republik Kongo seit mehr als 30 Jahren das "Okapi Conservation Project". Dieses bildet Wildhüter und die einheimische Bevölkerung aus. Okapis waren während Jahrzehnten durch Bürgerkriege, Hunger, Flüchtlingsströme und marodierende Söldnertruppen gefährdet, hält der Zoo fest.
Zu sehen ist der Nachwuchs im Antilopenhaus vorerst eher selten. Quenco schlafe noch viel und liege noch häufig versteckt im Stroh, heißt es in der Mitteilung. Um Mutter und Kind nicht zu stören, bittet der Zoo die Besucherinnen und Besucher, leise zu sein im Antilopenhaus. Dieses bleibt vorerst von 12 bis 14 Uhr geschlossen.
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