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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2017 I

Im Land der Luchse

  • Johann Bergengruen, Klasse 4a, Hexentalschule & Merzhausen

  • Mo, 20. März 2017, 14:34 Uhr
    Schreibwettbewerb

Johann Bergengruen, Klasse 4a, Hexentalschule, Merzhausen

B. Zetti ist in der Bibliothek auf der Suche nach spannendem Lesestoff. Plötzlich sieht er ein dickes, altes Buch mit goldenen Schnallen. Er öffnet es, kann gerade noch "Unglaublich!" rufen, und schon ist er mittendrin im Abenteuer.
Er steht auf einer grünen Wiese, und eine leise Stimme säuselt: "Willkommen im Land der Luchse." Er geht weiter und kommt an den Rand der Wiese. Er sieht eine tiefe Schlucht. Da muss B. Zetti plötzlich niesen: Ha-ha-ha-tschie. Jetzt hebt ihn plötzlich eine Hand auf den Boden. B. Zetti schaut in ein gutmütiges Gesicht. "Wer bist du?", fragt er. Da nimmt der Kerl seine Maske ab, und darunter kommt ein böser, gefährlicher Luchs zum Vorschein. "Jetzt habe ich dich", ruft er hämisch, "ich steck dich zu dem Mädel in den Käfig."

Erst jetzt bemerkt B. Zetti, wie klein er ist. "Anscheinend bin ich, als ich in diese Welt gekommen bin, geschrumpft", denkt er sich. Aber wieso "zu dem Mädel"? B. Zetti ist fest in der Hand beziehungsweise Tatze des Luchses. Er kann nicht flüchten.

Als er im Dorf der Luchse ankommt, wird B. Zetti direkt in einen Käfig gesetzt, dann wird ein Tuch über den Käfig gelegt. Es dauert ein bisschen, bis er sich an die Dunkelheit gewöhnt hat. Da entdeckt er eine Gestalt am Ende des Käfigs. B. Zetti geht näher ran. "Hallo", sagt er unsicher. Jetzt dreht sich die Gestalt um. Es ist Betti Z.. "Betti, wie kommst du denn hierher?", wundert sich B. Zetti. "Wahrscheinlich genauso wie du", erwidert die Fotografin. "Wie lange bist du schon hier?" "Seit zwei Tagen."

Jetzt suchen die beiden nach einem Weg, wie sie ausbrechen könnten. "Wir könnten sagen, dass wir etwas zu essen brauchen und dann durch die offene Tür zu entwischen", ist B. Zettis Vorschlag. "Ja, so machen wir es", stimmt Betti Z. zu. Sie probieren es gleich aus. B. Zetti und Betti Z. schreien so laut, dass es das ganze Luchsdorf hört.

"Zu essen wollt ihr? Okay, aber erwartet nichts Tolles", sagt der Wächter. Sobald er weg ist, macht sich Betti Z. mit ihrer Haarnadel am Schloss zu schaffen, aber sie kriegt es nicht hin. "B. Zetti, hilf mir mal", bittet sie. Er schafft es gerade noch, bevor der Wächter zurückkommt. Schnell rennen sie ins Freie, aber der Wächter bemerkt es sofort.

"Die Gefangenen sind geflohen!", schreit er durch das ganze Dorf. Alle Bewohner hechten aus ihren Häusern, um die beiden Reporter einzufangen. B. Zetti und Betti Z. rennen um ihr Leben. Die Luchse sind ihnen dicht auf den Fersen. Da ist die Schlucht. "Wie können wir da hinüber?", ruft Betti Z. verzweifelt. "Die Brücke", schreit B. Zetti. Tatsächlich führt eine klapprige Hängebrücke über die Schlucht. "Die sieht nicht so stabil aus", sagt Betti Z.. "Egal, es ist die einzige Möglichkeit, auf die andere Seite zu kommen", entgegnet B. Zetti. Also rennen die beiden Freunde über die Brücke, die zum Glück erst hinter ihnen einstürzt.

"Wie kommen wir zurück in die Bücherei?", fragt B. Zetti. "Wir müssen unseren Fußspuren folgen." Gesagt, getan. "Ich habe sie!", ruft nach einer Viertelstunde Betti Z. begeistert. Zurück in der Bücherei merkt B. Zetti: "Hey, wird sind ja wieder groß." Nun suchen sich die beiden Reporter spannende Bücher aus und gehen nach Hause.
Ob jemand ihnen die Geschichte glauben wird?

Ressort: Schreibwettbewerb

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