Forschung
Im Zoo Basel werden Vögel im Rahmen einer Studie gegen Vogelgrippe geimpft
Der Zoo Basel impft mit vier weiteren Schweizer Zoos mehr als 700 Vögel gegen Vogelgrippe. Die Studie prüft, ob der Impfstoff Tiere effektiv schützt und eine Stallpflicht überflüssig machen kann.
sda
Fr, 14. Nov 2025, 6:00 Uhr
Basel
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Fünf Zoos in der Schweiz impfen im Rahmen einer Studie ihre Vögel gegen die Vogelgrippe. Zu den Probanden gehören mehr als 700 Tiere von über 50 Arten, wie der Zoo Basel, der die Studie leitet, am Mittwoch mitteilte.
Neben dem Zoo Basel beteiligten sich auch der Zoo Zürich, der Tierpark Bern, der Natur- und Tierpark Goldau SZ und der Bioparc Genf an der Studie. Das Ziel des Versuchs ist es, herauszufinden, ob Zoovögel effektiv gegen das Virus geschützt und damit das Tierwohl gefährdende Maßnahmen wie etwa die Stallpflicht vermieden werden können, wie es heißt. Die Verträglichkeit des vom Institut für Virologie und Immunologie des Bundes (IVI) entwickelten Impfstoffs bei den verschiedenen Arten ist ebenfalls Gegenstand der Studie, wie es weiter heißt. Das Impfen gegen die Vogelgrippe sei in der Schweiz zwar verboten, für Forschungsprojekte jedoch bewilligt worden.
Studie untersucht schon in der zweiten Runde Impfstoff gegen Vogelgrippe
Bereits im August 2023 hatte es erste Versuche mit dem Impfstoff in Basel und in Bern gegeben. Damals waren 317 Tiere von 24 Vogelarten geimpft worden. Das IVI hatte festgestellt, dass keine Nebenwirkungen beobachtet werden konnten und geimpfte Tiere nicht mehr ansteckend waren. In der zweiten Runde will man nun beobachten, ob die bereits geimpften Tiere in Basel und Bern eine Booster-Wirkung erfahren und ob bei den bisher ungeimpften Vögeln eine ausreichende Immunwirkung erzielt werden kann, wie der Zoo Basel schreibt. Die ersten Resultate würden im Sommer 2026 erwartet. Sollten sie zufriedenstellend sein, wolle man den Impfstoff weiter einsetzen.