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"Immer einen Ball dabeihaben"

BZ-Extra Redaktion

Von

Fr, 19. Dezember 2008

Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit Marina Rehm aus Münchweier: Die 15-Jährige ist Torfrau beim SC Freiburg.

Marina Rehm hält (fast) jeden Ball.   | Foto: Privat
Marina Rehm hält (fast) jeden Ball. Foto: Privat

Die E-Jugendspieler Manuel Rehm, Jonas Krieg, Mario Zehnle, Max Klattenhoff und ihr Lehrer Frieder Janus von der Klasse 4 a in Münchweier interviewten Marina Rehm. Sie ist 15 Jahre und Torfrau der B-Jugend Oberligamannschaft des SC Freiburg.

Max: Mit wie vielen Jahren hast du angefangen Fußball zu spielen?

Marina: Mit sechs Jahren, also in der ersten Klasse.

Mario: Bei welchem Verein?

Marina: Beim SC Kappel.

Jonas: Seit wann spielst du für den SC Freiburg?

Marina: Seit dem Sommer 2007.

Manuel: Wie kamst du zum SC?

Marina: Beim SC Freiburg gab es mal ein Ostercamp. Und Mama hat gesagt, ich soll mich doch mal anmelden. Danach wurde ich zu einem Probetraining eingeladen.

Max: Welche Position spielst du?

Marina: Ich spiele im Tor.

Mario: Wolltest du schon immer Torfrau sein?

Marina: Anfangs war ich im Tor. Später habe ich beim SC Kappel auf allen Positionen gespielt. Und in Freiburg bin ich wieder Torfrau.

Jonas: Hast du auch Freundinnen in deiner Mannschaft?

Marina: Ja. Vom SC Kappel sind wir zu viert zum SC gewechselt. Da war auch Vanessa dabei. Die war auf eurer Schule und ist jetzt Kapitän in unserer Mannschaft.

Manuel: Wie kommst du ins Training nach Freiburg?

Marina: Ich fahre mit dem Zug.

Max: Wie hast du dein erstes Spiel für den SC erlebt?

Marina: Ich war natürlich ganz arg aufgeregt. Aber nach ein paar Minuten hat sich das gelegt. Und als der Schlusspfiff kam, wollte ich gar nicht aufhören zu spielen.

Mario: Wie oft trainiert ihr in der Woche? Und wie lange?

Marina: Wir trainieren vier Mal in der Woche, immer eineinhalb Stunden.

Jonas: Was war deine schlimmste Niederlage?

Marina: Gegen die Mannschaft aus Tetnang, da haben wir 2:8 verloren.

Manuel: Wie hoch habt ihr schon einmal gewonnen?

Marina: In einem Testspiel haben wir schon mal 9:0 gewonnen. Und bei einem Punktspiel 5:0.

Jonas: Welche Ziele willst du in deiner Fußballkarriere noch erreichen?

Marina: Zuerst einmal würde ich gerne für die erste Mannschaft vom SC Freiburg spielen und da gute Leistungen bringen. Vielleicht schaffe ich es später ja einmal sogar in die Nationalmannschaft.

Manuel: Wie findest du den Film "Kick it like Beckham?"

Marina: Der Film ist klasse. Er zeigt, dass auch Mädchen gut Fußball spielen können und dass sie nie aufgeben sollen, an sich zu glauben. Auch wenn Eltern oder Freunde etwas anderes sagen.

Max: Welche Nationalspielerin findest du gut?

Marina: Melanie Behringer. Die kenne ich noch von ihrer Zeit beim SC. Und Nadine Angerer, die Torfrau der Nationalmannschaft.

Frieder Janus: Wie war Melanie Behringer, als sie mit euch trainiert hat?

Marina: Zuerst waren wir natürlich aufgeregt, weil sie ja Weltmeisterin geworden war. Aber wir merkten schnell, dass sie sehr nett war. Wir konnten ganz locker mit ihr reden. Natürlich war sie uns technisch überlegen. Aber das ließ sie uns nie spüren. Sie war einfach nur cool und supernett! Deshalb waren wir auch geschockt und natürlich traurig, als sie zu den Bayern gewechselt ist.

Mario: Wer ist dein Fußballidol?

Marina: Ich habe zwei Idole. Einmal die Nadine Angerer von der Nationalmannschaft, weil sie die beste deutsche Torhüterin ist. Und dann noch Christiano Ronaldo, weil er so schnell ist und einfach eine super Technik hat.

Jonas: Welchen Tipp kannst du Mädchen geben, die von einer Fußballkarriere träumen?

Marina: Ich würde ihnen raten, dass sie überall immer einen Ball dabeihaben. Erstmal natürlich klein anfangen in ihrem Verein und sich dann auch trauen, höherklassig zu spielen. Und sich nie von ihrem Ziel abbringen lassen, auch nicht von ihren Eltern. So wie Keira Knightley in "Kick it like Beckham".

Ressort: Zisch-Texte

  • Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Fr, 19. Dezember 2008:
  • Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

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