Mit dem neuen Hilfspaket bewahrt die EU Griechenland einstweilen vor der Staatspleite – aber immer mehr Bürger des Landes stürzen ab ins Elend.
Es ist früh am Morgen, aber die Schlange ist schon lang vor der Geschäftsstelle der staatlichen Elektrizitätswerke im Vorort Ano Glyfada. Ungeduldig warten die Menschen, dass die Schalter öffnen. Die meisten haben ihre Stromrechnung in der Hand. Wie Vyron Nikolopoulos.
"Ich bin ein Opfer der Krise", sagt der 72-Jährige. So geht es den meisten, die an diesem regnerischen Februarmorgen hier anstehen. Sie könnten ihre Rechnung auch bei der Bank oder einem Postamt bezahlen. Aber sie haben nicht genug Geld. Deshalb sind sie hier. Sie wollen über einen Nachlass verhandeln. Oder einen Zahlungsaufschub. 825 Euro Pension bekam Nikolopoulos vor der Krise. Jetzt sind es wegen der Rentenkürzungen nur noch ...