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Jerusalem

In der Spirale der Gewalt

Inge Günther
  • Di, 25. November 2014
    Ausland

In Jerusalem haben sich die Spannungen seit Monaten immer mehr verstärkt – nach dem Attentat in der vorigen Woche drohen sie weiter zu eskalieren.

Mohammed Abu Dschamal, Vater eines der...inensischen  Gouverneur von Jerusalem.
Mohammed Abu Dschamal, Vater eines der beiden Attentäter (rechts), im Gespräch mit dem palästinensischen Gouverneur von Jerusalem.
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Blaue Polizeilichter blinken. Wütende Demonstranten schwenken Plakate. "Kauft nicht bei Rami Levi. Der beschäftigt Araber", steht darauf. Sie klopfen mit der flachen Hand auf Wagenscheiben, sobald ein Auto auf den Parkplatz vor dem Supermarkt einzubiegen versucht. Erschrocken drehen einige Kunden unter grölenden Ole-Ole-Rufen der Protestmenge ab.
Die meist jugendlichen Israelis, die da zum Boykott aufrufen, gehören zur Gefolgschaft der rechtsradikalen Gruppe Lehava. Der Name bedeutet auf Hebräisch Flamme und ist als Kampfansage gemeint. Normalerweise stehen ihre Anhänger während der Ausgehnächte am Wochenende auf dem Zionplatz, um jüdische Mädchen zu warnen, sich nicht mit Arabern einzulassen. Aber an diesem Abend sind sie ausgezogen in den westlichen Stadtteil Givat Shaul, wo sich eine riesige Supermarktfiliale von Rami Levi befindet. Als Anlass dient ihnen ein kursierendes Gerücht: Demnach soll einer der ...

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