Das "Comando Jungla" gilt als eines der härtesten Trainingslager der Welt: Rekruten kommen aus Brasilien, Bolivien, aus Mexiko und der Dominikanischen Republik. Sie wollen sich für den Kampf gegen den Drogenhandel ausbilden lassen.
Manchmal geht es mitten in der Nacht los, um drei, vier Uhr früh. Heute ist die Sonne schon aufgegangen und taucht die kahlen, schroffen Bergwände rund um das Camp in ein sanftes, rosaorangenes Licht. Aus der Ferne ist das Rauschen des Coello-Flusses zu hören. In vier Stunden wird das Thermometer 35 Grad erreichen, aber noch ist es kühl im Hauptquartier des Dschungelkommandos, mitten im kolumbianischen Tiefland.
Sechs Dutzend schwerbewaffnete Männer bereiten sich hier auf ihre Mission vor: Tarnbemalung, Helm, ein 20 Kilogramm schwerer ...