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Jede Woche nehmen wir fünf Gramm Plastik zu uns

  • Santino Gäßler, Svetlana Kuhn, Natascha Siegmund, Lea Volk, Liliana Wette, Klasse 4 & Grundschule Simonswald

  • Fr, 25. November 2022
    Zisch-Texte

Beim Besuch der Klasse 4 der Grundschule Simonswald im Erwin-Sick-Schülerforscherhaus lernen die Kinder vieles über Mikroplastik.

Benno Bohn, Leiter der Konzernausbildu... Schülern eine Virtual Reality Brille.  | Foto: Privat
Benno Bohn, Leiter der Konzernausbildung bei Sick zeigt den Schülern eine Virtual Reality Brille. Foto: Privat

Am 25. Oktober war die 4. Klasse der Grundschule Simonswald im Schülerforscherhaus Waldkirch zu Besuch. Wir wurden sehr herzlich von Sven Reimertz und seinem Kollegen Benno Bohn in Empfang genommen.

Zu Beginn zeigten sie uns einen Kurzfilm über Mikroplastik. Anschließend führten sie uns durch die Forscherräume und erklärten uns verschiedene Experimente zum Thema Mikroplastik. Wir durften selbst verschiedene Experimente ausprobieren.

Ein großes Highlight war die Virtual Reality Brille, mit dieser tauchten wir in eine Unterwasserwelt ein und sahen ein Meer voller Plastik. Die Anzahl des Plastikmülls im Meer war schockierend für uns. Ein weiteres Experiment war die Wassersäule. Wir drehten an einer Kurbel und konnten dann sehen, wie Plastikteilchen im Wasser schwimmen und in ruhigem Gewässer absinken. Das zeigte uns, warum nur ein geringer Teil des Plastikmülls an der Oberfläche zu finden ist, und wie Flüsse das Plastik in die Ozeane spülen. Wir waren auch darüber erstaunt, was die größte Ursache von Mikroplastik ist: Reifenabrieb. Wir konnten an einer Drehscheibe drehen und verfolgen, wie Reifenabrieb entsteht und diesen anschließend unter einem Mikroskop ansehen. Das war sehr interessant und neu für uns. Jede Woche nehmen wir durchschnittlich eine Kreditkarte Plastik zu uns, das entspricht fünf Gramm. Manchmal streuen wir es uns selbst auf unser Essen. Beispielsweise wenn man eine Salzmühle verwendet. Nachdem das gemahlene Salz in Wasser aufgelöst ist, lassen sich unter dem Mikroskop kleine Mikroplastikteile finden. Das war sehr erschreckend, zu sehen. Weitere Experimente und ein Quiz auf dem Tablet gab jedem von uns die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Thema Mikroplastik auseinanderzusetzen.

Eine Anzeigetafel im Forscherraum zeigte die aktuelle Menge an Plastik, die in diesem Moment in unsere Meere gespült wird. Am Vormittag waren es über 7.432.808 Kilogramm Plastik, was an dem Tag bereits im Meer landete. Die Menge nahm pro Sekunde zu. Es war ein sehr interessanter Vormittag im Schülerforscherhaus Waldkirch. Anschließend durften wir noch unsere Vesperpause in der Sick-Mensa machen, bevor wir wieder mit dem Bus zurück an unsere Grundschule in Simonswald fuhren. Das war wirklich ein toller Tag.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 25. November 2022: PDF-Version herunterladen

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