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"Jeder hat das Recht auf Arbeit"

  • Fr, 18. Dezember 2009
    Zisch-Texte

Zisch-Interview mit Bernhard Meier-Hug von den Lahrer Werkstätten

Die Lahrer Werkstätten für Behinderte bieten für Menschen mit Behinderung eine Arbeitsstelle und auch ein Zuhause in den Wohnheimen. Franka Hug und Katharina Kandel aus der Klasse 4 der Grundschule Hecklingen haben die Lahrer Werkstätte besucht.

Dort haben sie Bernhard Meier-Hug, den Leiter der Lahrer Werkstätten getroffen. Er hat ihnen die Einrichtung gezeigt und ihnen anschließend im Interview erzählt, warum es besonders für behinderte Menschen wichtig ist, zu arbeiten.

Zisch: Was machen die behinderten Menschen in den Lahrer Werkstätten?
Bernhard Meier-Hug: Sie arbeiten hier. Es gibt verschiedene Bereiche : Schreinerei, Mechanikabteilungen, Montage und Verpackung. Wir haben auch eine Dienstleistungsgruppe. Die arbeiten oft im Kindergarten Hecklingen und reparieren alles, was anfällt.
Zisch: Was machst du?
Meier-Hug: Ich mache die Finanzarbeiten und sorge dafür, dass alles läuft. Ich rede mit dem Landratsamt und beschaffe auch Aufträge.
Zisch: Wie viele Personen arbeiten in den Werkstätten?
Meier-Hug: Bei uns arbeiten ungefähr 300 Behinderte und 40 Betreuer.
Zisch: Wie lange arbeitest du hier schon?
Meier-Hug: Ich arbeite hier seit fünf Jahren.
Zisch: Macht es dir Spaß hier zu arbeiten?
Meier-Hug: Meistens ja.
Zisch: Warum arbeiten die Behinderten?
Meier-Hug: Weil jeder Mensch das Recht auf Arbeit hat.
Zisch: Wie viel Geld bekommen die Behinderten für ihre Arbeit bezahlt?
Meier-Hug: Mindestens 70 Euro im Monat.
Zisch: Von wann bis wann arbeiten die Behinderten?
Meier-Hug: Sie arbeiten jeden Tag von Montag bis Freitag, und zwar von 7.45 Uhr bis 15.45 Uhr.
Zisch: Seit wann gibt es diese Einrichtung?
Meier-Hug: Die Lahrer Werkstätte gibt es seit dem Jahr 1974, die Johannes-Anstalten gibt es schon seit 1880.
Zisch:
Arbeiten die Behinderten gerne?
Meier-Hug: Die meisten arbeiten sehr gerne hier bei uns, denn es gibt ihnen das Gefühl, das sie gebraucht werden und zu etwas Nütze sind.
Zisch: Gibt es immer das gleiche zu Essen?
Meier-Hug: Nein, es gibt eine eigene Großküche, wo das Essen für alle gekocht wird. Dort gibt es jeden Woche einen anderen Speiseplan.
Zisch: Danke für das Interview. Es hat uns sehr viel Spaß bei euch gemacht.



Ressort: Zisch-Texte

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