SACHBUCH: Johannes Zechner zeigt auf, wie Autoren der deutschen Geistesgeschichte den Wald zum nationalen Symbol machten.
"Der Wald steht schwarz und schweiget", heißt eine Zeile in Matthias Claudius’ bekanntem Gedicht "Abendlied", erstmals veröffentlicht im Voss’schen Musenalmanach von 1779. In dieser doch ausgesprochen unkommunikativen und geradezu konfrontativ wirkenden Konstellation scheint ein distanziertes Verhältnis des Menschen zu dieser Natursphäre zu bestehen. Und doch schwingt in der fast unheimlichen Stille die Möglichkeit mit, dass dieser Wald etwas zu sagen habe. Bei ...