Militärische Barriere oder ziviler Brotkorb? Ein Besuch im fruchtbaren Jordanland, an der Nahtstelle des Nahostkonflikts
Eine enge Serpentinenstraße windet sich den zerklüfteten Steilhang hoch. Von Kurve zu Kurve sinken die Temperaturen. Unten im Jordantal sind sie auch im Winter lau wie ein Frühlingstag. Aber oben, in Sar Taba, einem der höchsten Vorsprünge der Felskette, fegt ein kühler Wind. Uzi Dayan zieht den Reißverschluss seiner Blousonjacke hoch und lässt den Blick schweifen. Drüben am östlichen Horizont zeichnet sich verschwommen die jordanische Bergsilhouette im Morgennebel ab. Auch die 15 Kilometer breite Ebene, durch die sich der Jordanfluss schlängelt, liegt noch im Dunst. Aber ansonsten gibt ...