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Kälbchen tränken oder Schweine füttern

  • Elisabeth Winkler, Klasse 4a &

  • Fr, 28. November 2014
    Zisch-Texte

Auf dem Erlebnisbauernhof Kopf in Seelbach können Feriengäste viel mithelfen, wenn sie wollen.

Die Pferde stehen auf der Weide.   | Foto: privat
Die Pferde stehen auf der Weide. Foto: privat
Der Bauernhof Kopf in Seelbach hat einen 250 Jahre alten Stall aus Holz, der unter Denkmalschutz steht. Schon die Eltern und Großeltern des Bauern haben hier gelebt und gearbeitet. Über dem Stall ist der Heuboden, in den man mit dem Traktor hineinfahren kann. So ist das Arbeiten leichter: Durch Löcher in dem Boden können das Heu und das Stroh direkt in den Stall geworfen werden.

Denn es gibt viele Tiere zu versorgen: 22 Rinder, 13 Kälber, 1 Bulle, 1 Ente, 6 Katzen, 19 Hasen, 25 Hühner, 6 Pferde, 3 Schweine und 1 Ziege. Der Bulle Gerhard deckt alle Kühe. Die Kühe tragen einmal im Jahr, und das Kalb kommt nach 40 Wochen auf die Welt. Die weiblichen Kälber behält der Bauer und die männlichen werden verkauft. Die Kühe gehören zur Rasse der Vorderwälder. Sie bekommen Kraftfutter, um besser Milch zu geben.

Um die viele Arbeit zu schaffen, steht die Bauernfamilie schon um 5.30 Uhr auf. In den Ferien sind meistens alle vier dazugehörigen Ferienwohnungen belegt. Die Gäste können auf dem Hof viel mithelfen: Pferde auf die Weide rausbringen, Kühe füttern und melken, mit dem Traktor fahren, Kühe auf die Weide und von der Weide treiben, Kälbchen tränken oder mit ihnen spielen, Schweine füttern, mit dem Traktor Gras holen, Hühnereier einsammeln, Äpfel pflücken, Weidezaun bauen oder mit Peter, dem Hofhund, spielen. Ab und an gibt es eine Kutschfahrt durch den Wald.

Am Tag geben die Kühe 350 Liter Milch, die der Milchwagen jeden zweiten Tag abholt. Auf der Weide stehen die Pferde in drei Gruppen getrennt, weil sie sich nicht zusammen vertragen.

Alle vier Kinder der Bauernfamilie helfen jeden Tag auf dem Hof mit, obwohl sie auch in die Schule gehen. Allen gefällt das abwechslungsreiche, anstrengende Arbeiten auf dem Hof. Leider können sie nicht in den Urlaub fahren, da die Kühe jeden Tag zweimal gemolken werden müssen.

Ihr Geld verdient die Bauernfamilie mit dem Verkauf der Milch, Schweine schlachten, Verkauf der Kälbchen, von Holz, von Tannenzweigen und Misteln im Winter, von Holzofenbrot, Honig, Apfelsaft, Apfelmost, selbstgebranntem Schnaps und selbstgemachter Wurst sowie der Veranstaltung von Kutschfahrten.

Sein Futter für die Tiere erntet der Bauer auf seinen eigenen Wiesen und kauft nichts dazu.

Die meisten Feriengäste – wie wir auch – kommen öfters im Jahr, da es so viel Schönes zu erleben gibt.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 28. November 2014: PDF-Version herunterladen

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