Es hatte etwas Unwirkliches, damals, vor 50 Jahren: Die Vorstellung, nein, plötzliche Gewissheit, dass da oben Menschen herumliefen. Dabei war die Mondlandung letztlich nur die Fortführung des Kalten Krieges.
Was hat vor 50 Jahren Menschen auf den Mond getrieben? Die Kommentatoren jener Reise im Juli 1969, in deren Verlauf zwei Menschen erstmals einen anderen Himmelskörper betraten, boten viele Antworten an: Vom Aufbruch der Menschheit in das Zeitalter der Weltraumfahrt war die Rede, vom steten Drang des Menschen, seine Neugier zu befriedigen, von einem Trieb des Lebens, zu wachsen und sich auszubreiten, immer neue Grenzen zu überschreiten, jeden Ort auch tatsächlich erreichen zu wollen, der theoretisch erreichbar geworden ist.
"Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein gewaltiger Sprung für die Menschheit." Neil Armstrong
Manche verglichen das Betreten des Mondes gar mit dem 400 Millionen Jahre zurückliegenden Auszug des Lebens aus dem Wasser auf das Land: So wie damals – keiner evolutionären Notwendigkeit folgend – die ersten Tiere auf das Festland gekrabbelt und gekrochen seien, so würde nun ...