(KNA/dpa). Mit über 75 Prozent Nein-Stimmen hat der Schweizer Kanton Basel-Stadt am Sonntag die sogenannte Primaten-Initiative abgelehnt. Damit ist ein juristisches Experiment gescheitert, das Grundrechte für Affen gefordert hatte. Bürgerliche Parteien, Wirtschaftsvertreter und der Basler Zoo setzten sich durch. Für die Initiatoren, die Denkfabrik Sentience Politics, ist das Ergebnis eine deutliche Niederlage.
Dass mit Basel-Stadt der erste Schweizer Kanton über ein solches Anliegen abstimmte, war kein Zufall. Er wurde ausgewählt, weil es dort einen Zoo gibt, der Affen hält, ebenso große Pharma-Firmen, die in der Vergangenheit an Primaten geforscht haben. Die Initiatoren hatten gehofft, dass Basel ein Vorbild werden könnte, dem andere folgen könnten.
Bei einer gleichzeitig stattfindenden schweizweiten Volksabstimmung ebenfalls deutlich abgelehnt wurde ein Verbot von Tierversuchen. Dabei sprachen sich die Schweizer zudem gegen den Willen der Regierung für eine weitere Einschränkung der Tabakwerbung aus. Auch die geplante Abschaffung einer Unternehmer-Abgabe erhielt keine Mehrheit.
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