Die Israelis haben sich stets etwas vorgemacht, wenn sie das 1967 wiedervereinigte Jerusalem als die "ewige jüdische Hauptstadt" priesen. Der vernachlässigte arabische Ostteil passte nie ins Konzept. Jüdische Israelis lieben zwar Besuche im Altstadtbasar. Aber selbst in friedlicheren Zeiten als jetzt würden die meisten, abgesehen von fanatischen Siedlern, freiwillig keinen Fuß in die palästinensischen Viertel setzen.
Die Stadt besteht aus zwei Hälften, einer jüdischen und einer arabischen, getrennt von unsichtbaren Linien. Unter der Oberfläche blieb Jerusalem eine Frontstadt. Ausgerechnet ...