Kerviel soll fünf Milliarden ersetzen
Der Spekulant wird in Paris zu einer Gefängnisstrafe und immensem Schadenersatz verurteilt. Sein Verteidiger will Berufung einlegen.
PARIS. Börsenhändler Jérôme Kerviel, der fast fünf Milliarden Euro verzockte, muss ins Gefängnis und eine unglaubliche Summe Schadenersatz zahlen. Das hat ein Pariser Gericht am Dienstag entschieden.
Das Spiel ist aus. Wieder ging es um alles oder nichts. Wieder steht Jérôme Kerviel mit leeren Händen da. Aber während der Finanzfachmann, als er im siebten Stock des Hochhauses der Großbank Societé Générale Anfang 2008 fast fünf Milliarden Euro verzockte, die Niederlage nicht wahrhaben wollte, kann er sie hier im Pariser Justizpalast nicht ...