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Kinder an die elektronische Leine?

Jenny Tobien

Von Jenny Tobien (dpa)

Fr, 23. Oktober 2015

Computer & Medien

Mit Tracking-Apps kann der Nachwuchs geortet und überwacht werden – Kindervertreter und Datenschützer schlagen Alarm.

Wie viel Freiheit brauchen  Kinder?  | Foto:  Jens Kalaene (dpa)
Wie viel Freiheit brauchen Kinder? Foto:  Jens Kalaene (dpa)

Den Schulweg verfolgen, Facebook-Freundschaften und Instagram-Bilder durchstöbern oder das Handy aus der Ferne für andere Funktionen sperren, bis die Tochter zurückruft: Mit Hilfe diverser Apps können Eltern ihren Nachwuchs auf Schritt und Tritt überwachen. Der US-Anbieter Qustodio etwa wirbt unverblümt: "Der einfachste Weg Ihre Kinder online zu kontrollieren". Im Angebot: Ortung, Überwachung sozialer Netzwerke, Sperren unerwünschter Kontakte. Und der "Unsichtbar-Modus" sorge dafür, dass das Kind die Kontrolle gar nicht mitbekomme.

"Ich halte das für einen vollkommen falschen Weg", sagt dazu der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Kinderhilfe, Rainer Becker. "Alle in Deutschland haben mit Betroffenheit erlebt, wie uns die NSA überwacht. Niemand will das. Ich kann nicht nachvollziehen, warum wir das bei unseren eigenen Kindern machen, nur weil sie Kinder sind."
In einer Notlage oder bei ...

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