Städte schicken Hilferufe ans Land und kürzen Betreuungszeiten: Der Personalmangel in Kitas wird immer mehr zum Problem. Das schränkt auch die Berufstätigkeit junger Eltern ein – vor allem der Mütter.
Krise in den Kitas: Zwar ist die Zahl der Beschäftigten gestiegen, doch es werden auch viel mehr Kinder betreut. Foto: adobe
An einem frostigen Februarmontag sitzt Frauke Eggerl auf einem Spielplatz in Tübingen, vergräbt ihre Finger in den Taschen der lila Jack-Wolfskin-Jacke und sagt: "An meinen Rentenbescheid mag ich gar nicht denken." Es ist 13 Uhr und Eggerl – 43 Jahre, drei Kinder, drei Jobs – hat gerade eine Lücke im durchgeplanten Tag. Am Vormittag hat die Skandinavistin ein Seminar an der Volkshochschule gegeben, nachher kommen die beiden älteren Kinder aus der Grundschule, die Dreijährige wird aus der Kita abgeholt, dann steht das Nachmittagsprogramm an und vorher ist noch einiges zu erledigen.
Da Eggerl auch im ...
Städte schicken Hilferufe ans Land und kürzen Betreuungszeiten: Der Personalmangel in Kitas wird immer mehr zum Problem. Das schränkt auch die Berufstätigkeit junger Eltern ein – vor allem der Mütter.
