Die Corona-Pandemie hat den Umsatzrückgang im Einzelhandel beschleunigt. Zu alter Stärke werden die Innenstädte nur mit zusätzlichen Anreizen zurückfinden. Wie kann das funktionieren?
Innenstädte füllen sich nicht mehr von alleine. Kommunen und Handel müssen sich etwas einfallen lassen. Foto: Rita Eggstein
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Jürgen Villinger hat das Unglück kommen sehen. Irgendwann Anfang der 2000er-Jahre genehmigte das Rathaus in Titisee-Neustadt am Ortsrand von Neustadt die Ansiedlung eines Aldi- und Edeka-Marktes. Vergeblich hatte der Gewerbeverein, dessen Vorstand Villinger fast 40 Jahre angehörte, auf die Folgen hingewiesen. Schon kurz nach der Eröffnung der beiden Märkte sei die Nachfrage auf dem Wochenmarkt in der Stadt um die Hälfte eingebrochen, sagt Villinger. Dann begann das Ladensterben. Auf dem Tiefpunkt standen zwölf Geschäfte des 9000 Einwohner zählenden Stadtteils leer – ein verheerendes Signal für ...
Die Corona-Pandemie hat den Umsatzrückgang im Einzelhandel beschleunigt. Zu alter Stärke werden die Innenstädte nur mit zusätzlichen Anreizen zurückfinden. Wie kann das funktionieren?
