Elektrizitätswerke Schönau: Vom Störfall zum Vorbild

Der GAU in Tschernobyl war der Geburtshelfer der Elektrizitätswerke Schönau und die beweisen nun seit 25 Jahren, dass Energiewende geht.
Aus Katastrophen lernen: Das ist eine dieser Floskeln, die Politiker, Manager, kurz Verantwortungsträger nach großen Unglücken gern bemühen – zumal wenn diese menschengemacht sind wie der GAU im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl am 26. April 1986. Andererseits gibt es genug Beispiele dafür, dass solche Sätze zwar leicht gesagt, aber praktisch schwer umsetzbar sind – die mühsamen und wenig erfolgreichen Versuche dieser Tage, die Auswüchse eines entfesselt agierenden globalen Finanzkapitals wirksam zu begrenzen, sind nur ein Beispiel. Aber es geht auch anders und vor allem von unten, nicht gegen sondern mit einer Mehrheit der Bevölkerung: Das beweisen die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) beziehungsweise deren Keimzelle, die Bürgerinitiative "Eltern für atomfreie Zukunft", nun seit 25 Jahren.
Am Anfang waren zunächst vor allem Betroffenheit und Ohnmacht angesichts des GAU und des radioaktiven Fallouts, der eben keine Grenzen respektierte. Verstrahlter Salat in den Vorgärten, radioaktiv belastete Milch, gesperrte Sandkästen ...
Am Anfang waren zunächst vor allem Betroffenheit und Ohnmacht angesichts des GAU und des radioaktiven Fallouts, der eben keine Grenzen respektierte. Verstrahlter Salat in den Vorgärten, radioaktiv belastete Milch, gesperrte Sandkästen ...