Manchmal scheint es, als könne Winfried Kretschmann nicht glauben, dass er bald Landesvater sein wird. Noch laufen die Koalitionsgespräche – und nicht immer sind sich die Partner grün. Über die Knackpunkte sprach die BZ mit dem designierten Ministerpräsidenten.
BZ: Herr Kretschmann, 1992 haben die Grünen mit Erwin Teufel über eine Koalition gesprochen und 2006 erneut mit der CDU geflirtet. Nun ist von einer Liebesheirat mit der SPD die Rede. Was macht die Genossen auf einmal so attraktiv?
Kretschmann: Das Wahlergebnis. 2006 hat es ja rechnerisch nicht für eine rot-grüne Koalition gereicht. Dazu kommt, dass sich die SPD in zwei zentralen Bereichen, der Bildungs- und der Energiepolitik, ...