Seit 1998 ist in Pforzheim ein Haus Heimstätte für ein Stück DDR-Geschichte. Auf 460 Quadratmetern gibt es hier ungefilterte Einblicke in das DDR-Alltagsleben. 30 Jahre nach der Wiedervereinigung.
Stoisch steht der NVA-Wachsoldat vor der Gebäudeflucht an der Hagenschießstraße am südlichen Stadtrand von Pforzheim. Ihn kann scheinbar nichts aus der Ruhe bringen – aber klar, die Skulptur ist ja auch aus Bronzeguss. Das fast zwei Meter breite Mauerstück neben der mannshohen Figur, das einst Ost- und West-Berlin voneinander trennte, ist verhüllt: wegen zunehmender Verwitterung. Beides ist Teil der Auseinandersetzung mit der Geschichte des einstigen SED-Staates.
Fast alle ...