Faszination der Kettenbilder

Eine Ausstellung im Basler Cartoon-Museum zeigt die Vielfalt chinesischer Comic-Kultur.
Ein braunes Regal steht in der Ecke, darauf stehen abgegriffene kleine Büchlein, die meisten haben ein buntes Deckblatt, manche scheinen aus einer gemeinsamen Reihe zu stammen. Was hier im ersten Raum des Cartoon-Museums in Basel steht, soll so etwas wie Authentizität schaffen, um erahnen zu können, welche Bedeutung Comics in China einst hatten. Tatsächlich standen in den 50er Jahren solche Regale ungeschützt auf den Straßen der chinesischen Städte. Nicht einmal Postkartengröße haben diese "Querhefte", sie enthielten Lianhuanhua, sogenannte Kettenbilder, Bildergeschichten. Im Unterschied zu Europa oder den USA, wurden diese Geschichten ...