Kultur
Vor 100 Jahren starb August Macke im Ersten Weltkrieg

Ausstellung „August Macke. Bei den Töpfern in Kandern“ im Heimat- und Keramikmuseum Kandern.
Ein "Liebling der Götter" war er für die, die ihn kannten. Und dann: der "arme August". Als Deutschland in Frankreich einfiel, schon wenige Wochen nach Kriegsbeginn, am 26. September 1914, starb August Macke in der Champagne. "Der junge Macke ist tot", meldete sich Franz Marc zu Wort. Sein Nachruf ist ein Klagegesang. Er wusste, was verloren war. Jetzt werde "die Farbe in der deutschen Kunst um mehrere Tonfolgen verblassen". Habe doch Macke "der Farbe den hellsten und reinsten Klang" gegeben. Doch verrät diese Totenklage auch den kriegerischen Irrsinn der Zeit. Marc, der das Gemetzel als eine Art metaphysisches Reinigungsbad auf dem Weg in eine neue Epoche hat sehen wollen, erkennt in dem Verlust des Freundes noch immer einen Sinn. Er spricht von "Heldentot". Er sieht, was passiert ist, aus zwei Perspektiven. Das ...