Das Museum als Ort kontemplativer Versenkung? Nicht mit William Kentridge, dem das Kunstmuseum Basel eine große Überblicksausstellung widmet.
Gesichtslose und gekrümmte, verbogene und versehrte Gestalten ziehen im Haus für Gegenwart des Basler Kunstmuseums durch fast in Serie installierte schummrige Kinokabinette. Mit ein paar Habseligkeiten auf den Köpfen huschen sie gespenstisch über die Projektionsflächen. Die Szenarien oszillieren zwischen Scherenschnitt und Schattenspiel. Auch andere Stationen verströmen einen Hauch von Theater: die großen erdfarbenen Bühnenbilder für das ...