Die Lahrer Tafel ist kein normaler Supermarkt. Die Kunden brauchen spezielle Einlasskarten, die Waren sind nur für Bedürftige bestimmt. BZ-Redakteurin Anika Maldacker hat der Lahrer Tafel einen Besuch abgestattet.
LAHR. Für manchen ein Traum: Durch den Supermarkt geschleust werden, Müsli oder Gemüse gereicht bekommen, nicht zwischen zehn verschiedenen Marken entscheiden müssen, Preise im Cent-Bereich. Für viele ist das Realität. In der Lahrer Tafel wird der Einkauf zur getakteten Prozedur. Bei zu langer Bedenkzeit besteht Staugefahr.
Nachmittags wird das längliche Gebäude in der Schwarzwaldstraße zum Hotspot. Dann bildet sich vor der Milchglas-Fensterfront eine Schlange. Männer und Frauen warten, halten Plastiktüten bereit. Erich Muth steht an einem Mittwoch in der ...