Land scheut weiter Kostenbeteiligung
Stadt vermisst Unterstützung der Landesregierung bei der Krippenbetreuung und bei der Schulsozialarbeit.
LAHR. Weil sich das Land weigert, sich angemessen an den Kosten für Krippenbetreuung und Schulsozialarbeit zu beteiligen, muss die Stadt Lahr tief in die eigene Tasche greifen und rund 570 000 Euro selbst bezahlen. In einer Pressemitteilung verweist die Stadtverwaltung auf einen eklatanten Widerspruch: "Die Landesregierung kann nicht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fordern, sich als Kinderland postulieren und sich dann aus der finanziellen Verantwortung stehlen." Zudem werden weiter Mittel aus dem kommunalen Finanzausgleich abgezwackt.
In Lahr gibt es 3,5 Schulsozialarbeiterstellen, für die nach kommunaler Auffassung das Land zuständig ist. Der städtische Haushalt weist hierfür Kosten von knapp 157 500 Euro aus. Bis 2002 hatte das Land ein Drittel der Kosten getragen – 52 500 Euro. Zumindest diese ...