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Leben wie die Indianer beim Landschulheimaufenthalt im Tipicamp

  • Fabio Dindo

  • Fr, 05. Juli 2019
    Zisch-Texte

Zisch-Reporter aus Mahlberg erfuhren bei ihrem Aufenthalt im Schuttertal, wie Mokassins hergestellt werden und wie man mit Pfeil und Bogen schießt.

In Tipis wie diesem übernachteten die Kinder.  | Foto: Privat
In Tipis wie diesem übernachteten die Kinder. Foto: Privat
Zisch-Reporter aus der Klasse 4a der Grundschule Mahlberg berichten über ihren Landschulheimaufenthalt im Tipicamp Flitzebogen e.V. in Schuttertal bei strömendem Regen:

Das Jagen auf 3D-Tiere
Am 20. Mai traf sich die Klasse 4a an der Grundschule Mahlberg, denn sie wollten nach Schuttertal zum Tipicamp reisen. Sie fuhren zum Wanderparkplatz. Von da aus liefen sie zum Tipicamp – es dauerte 40 Minuten, bis sie ankamen. Dann gab es Baguette, Brezeln und Aufstrich. Danach gingen alle Jungs in ein Tipi und alle Mädchen in ein anderes Tipi. Nach einer langen Nacht durften die Kinder aussuchen, ob sie Bogenschießen oder Mokassinsnähen als Programm nehmen wollen. Die Mokassins-Gruppe hat mit Schnüren und Leder gearbeitet. Die Bogenschieß-Gruppe hat mit Pfeil und Bogen zuerst auf Zielscheiben, dann auf Ballons und zuletzt auf 3D-Tiere geschossen. Es hat allen sehr viel Spaß gemacht.
Das Tipilager
Die Fahrt ging von Mahlberg nach Schuttertal und von dort aus musste die Klasse fast eine Stunde zum Lager laufen. Als sie ankamen, gab es Essen. Dann war Tipischule angesagt. Dort lernten sie die Regeln kennen. Es war Nachtruhe von 22 bis sieben Uhr morgens. Als sie endlich ganz wach waren, gab es Frühstück. Danach konnte man Stationen aussuchen. Man konnte Mokassins nähen oder Bogen schießen. Die Kinder hatten so viel Spaß, dass der Tag viel zu schnell verging. Am nächsten Tag konnte man Speckstein oder Schnitzen aussuchen. Alle gingen müde ins Bett. Als sie am Morgen gehen mussten, wollten sie nicht, aber alle hatten auch etwas Heimweh.

Tipicamp bei Regen
Die Klasse 4a hatte im Landschulheim Pech mit dem Wetter, denn es regnete. Doch trotz des Regens gefiel es ihnen sehr gut. Es gab sehr viel zu lernen. Am Morgen gab es zwei Programme, mittags ebenso. Bogenschießen und Mokassins morgens und Schnitzen und Speckstein mittags. Beim Bogenschießen wurde zuerst auf eine Zielscheibe, dann auf Luftballons und zum Schluss auf 3D-Tiere geschossen. Mokassins, die sogenannten Indianerschuhe, wurden aus Leder, Schnur und Perlen hergestellt. Es wurden auch Pilze aus Haselnussholz geschnitzt. Aus Speckstein durfte man wunderschöne Muster, Ketten, Bilder und Kunstwerke machen. Die Kinder spielten, tobten und jetzt kommt die Hauptsache: Sie hatten viel, nein, sehr viel Spaß!  
Die Mokassins und ich
Mokassins sind handgearbeitete Schuhe, die die Indianer trugen. In Nordamerika wurden früher aus Leder und Schnüren Schuhe hergestellt. Meine Vorgehensweise: Als Erstes muss man mit einer Schablone auf Leder alles aufzeichnen. Den rechten und den linken Fuß. Dann alles ausschneiden, mit Schnüren verbinden und fertig.
Überraschende Kunstwerke
Die vierte Klasse aus Mahlberg machte von 20. bis 22. Mai einen Ausflug nach Schuttertal. Es ging für sie in ein Tipicamp. Mit verschiedenen Abenteuern lernten sie spielerisch das Leben der Indianer kennen. Eine Sache war besonders interessant: Man konnte sich einen Stein namens Speckstein mit einem Taschenmesser zurecht schnitzen. Das sieht sehr schön aus und es macht auch Spaß. Viele Kinder hatten kreative Ideen, die sie in dem Stein toll umsetzten. Am Ende wurden die Steine wundervoll!

Der Speckstein und ich
Am 22. Mai habe ich im Schuttertal einen Speckstein gefeilt. Im Tipi saßen Kinder um einen Tisch auf Bänken. Auf dem Tisch waren verschiedene Specksteine – schmale und viereckige. Eine Betreuerin, die Kim hieß, hatte auch Feilen und andere Dinge in einer Holzkiste mitgebracht. Sie hat uns alle Steine gezeigt und wir durften uns einen aussuchen. Ich habe mir einen viereckigen Speckstein ausgesucht. Mein Stein sollte rund werden und außen ein schönes Muster haben. Es war sehr viel Arbeit, einen runden Speckstein zu feilen. Aber endlich war ich fertig und durfte meinen Stein mit Öl einölen. Das hat Spaß gemacht!

Im Schuttertal
Von 20. bis 22. Mai war die Klasse 4a der Grundschule Mahlberg im Tipicamp. Als sie ankamen, begrüßte eine Frau namens Sonja die Kinder und die Lehrerinnen Teresa Ehret und Carolin Scheerer. Acht Jungs schliefen im Büffeltipi (Tipi ist ein Indianerzelt) und 13 Mädchen schliefen im Wolftipi. Der Klasse gefiel es sehr. Sie werden wiederkommen.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 05. Juli 2019: PDF-Version herunterladen

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