Leserbrief: Lasst uns alle anrüchigen Stellen ersetzen

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TROMPETER VON SÄCKINGEN
Zum Artikel "Katerstimmung im Schlosspark" vom 7. November:
Wen freut es nicht, wenn der "Trompeter" aufmerksame Leser findet? Aber Vorsicht, die politisch korrekte Seele gerät dabei in Aufruhr. Da wird ein Pfandleiher mit jüdischem Namen schnöde gescholten. Da wird der kleinwüchsige Hofnarr Perkêo mit seinen krummen Beinen bloßgestellt. Da zieht der Kater, dieses allerliebste Tier, über die Bauern her, weil sie nach Kuhstall riechen, und in einem Lied aus Italien reimt Werner: "Hab acht/wie auf den welschen Schädel/die deutsche Klinge kracht!" Eijeijei! Auch die Asiaten kriegen ihr Fett ab: "Kennt die Männer ihr?/sie haben Etwas plattgedrückte Nasen/ihre Ahnherrn trinken jetzo/fern am Aral und am Irtisch/zukunftssicher ihren Branntwein. Uijuijui!

Säckinger und Säckingerinnen: Unser aller Scheffel hat zu seinem 200. Geburtstag einen politisch korrekten "Trompeter" verdient. Lasst uns alle anrüchigen Stellen in seinem Werk durch den Auftritt der gelben Quietschente ersetzen. Wozu sonst hat das Tourismusamt sie in die Trompeter-Welt gesetzt? Und das geht so:
Kennt die Enten ihr?/sie haben einen Hut und breite Schnäbel/ihre Schöpfer trinken jetzo/fern am iPhone und am Schreibtisch/zukunftssicher ihren Glühwein.

Damit ist die Welt wieder heil und wir können unseren Scheffel guten Gewissens hochleben lassen.

Bernd Crössmann, Vorsitzender

des Vereins Scheffel-Freunde Bad Säckingen
Schlagworte: Bernd Crössmann
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