Leserbrief: Radschnellweg ist ein Luxus

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
RADSCHNELLVERBINDUNG RS7
Ein Leser schreibt zum Artikel "Radschnellweg wird punktuell geplant" vom 29. Oktober
Es ist nach meiner Meinung unverantwortlich, wie die Kreisräte mit den Steuergeldern umgehen, denn alle Einnahmen können von Bund/Land/Kommunen nur einmal investiert werden. Zuschüsse kommen alle aus derselben Einnahmequelle und es wäre dann falsch, wenn wegen dieser investierten Gelder, eine Kürzung für eventuell wichtigere Investitionen als Radschnellwege die Folge sind. Man kann es nicht glauben, dass, ohne noch einmal die Planung zu überprüfen, der Kreisrat einer Teuerung des Projekts von 14 Millionen Planung Neu auf 45 Millionen, das heißt Mehrkosten in Höhe von 31 Millionen, einstimmig zugestimmt hat. Diese Zustimmung erfolgte trotz guten Anregungen in der Diskussion, die Planung noch einmal zu überarbeiten. Es scheint, dass den Kreisräten die Finanzsituation der Bundesrepublik nicht bekannt ist, denn auf diese Millionen kommen auch noch Zinsen und Mehrkosten, welche die nächsten Jahre ebenfalls den Haushalt belasten werden. Zu beachten ist auch, dass ein Teilstück mit Bauwerken gebaut wird und eventuell weiterer Ausbau irgendwann aufgrund der Finanzen nicht realisiert werden kann oder wird. Jeder der Kreisräte hätte sicherlich nie zugestimmt, wenn er das verantworten müsste für ihn privat oder auch als Geschäftsführer oder Inhaber einer Firma. Auch die Frage, wieweit eine neuer Stundentakt der S6 ein Einfluss hat, spielt angeblich keine Rolle. Als regelmäßiger Wanderer zwischen Schopfheim und Maulburg kann ich aus Erfahrung sagen, dass ein Radschnellweg ein Luxus ist, den man sich in der heutigen Lage nicht erlauben kann. Vielleicht einfache Optimierungen reichen für die vier Radwege zwischen Schopfheim und Maulburg. Auch sind diese nur circa vier bis fünf Monate aktiv benutzt, ansonsten sieht man wenige Radfahrer auf den Wegen. Ich möchte mal empfehlen sich in den Norddeutschen Städten oder Holland umzusehen, wie da mit viel, viel mehr Radfahrern einfache Lösungen gefunden wurden und von den Radfahrern akzeptiert sind. Zuschüsse können hier nicht entscheidend sein, Folgekosten oder dadurch verursachte Maßnahmen müssen wir alle tragen als Steuerzahler.

Bruno Sahner, Maulburg
Schlagworte: Bruno Sahner
Zeitungsartikel herunterladen Fehler melden

Weitere Artikel