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"Spielen ist der Geschäftszweck"

Stephanie Streif
  • Mo, 09. Dezember 2013
    Liebe & Familie

BZ-INTERVIEW mit dem Kinderarzt und Wissenschaftler Herbert Renz-Polster über Kindheit früher und heute.

Rauschendes Wasser hat Kraft – erfährt das Kind, das im Bächlein steht.   | Foto: Fotolia
Rauschendes Wasser hat Kraft – erfährt das Kind, das im Bächlein steht. Foto: Fotolia

Geigenunterricht und Fußballtraining – Kinder haben immer weniger Zeit, einfach mal so zu spielen. Dabei ist das wichtig, sagt der Kinderarzt und Wissenschaftler Herbert Renz-Polster. Im Spielen – und in der Natur – lernen Kinder wesentliche Dinge für das Leben und sich selbst kennen. Warum das so ist, darüber sprach Stephanie Streif mit Renz-Polster.

BZ: Herr Renz-Poster, Ihr neues Buch heißt "Wie Kinder heute wachsen". Wie wachsen Kinder heute und wie wuchsen sie früher auf?
Renz-Polster: Bis vor ein, zwei Generationen war Kindheit noch stark geprägt von dem Element der Selbstorganisation. Kinder trafen sich mittags zum Spielen. Ihre Treffen waren informell, zweckfrei und nur sie bestimmten darüber, wie und was gespielt wurde. Heute werden Kinder beim Spielen immer öfters von Erwachsenen angeleitet. Und die machen das natürlich nicht grundlos, sondern verfolgen einen konkreten Bildungs- oder Erziehungszweck. Seit den neunziger Jahren hat sich dieser Trend verschärft.
BZ: Warum kam es ausgerechnet in den Neunzigern zu dieser Umdeutung ...

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