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Lindan–Altlasten werden saniert

Ulrich Senf

Von

Sa, 07. September 2013

Weil am Rhein

Vor 40 Jahren musste Milch vernichtet werden, und Mütter wurden vor dem Stillen gewarnt / Umweltschützer sehen neue Risiken.

Wenige hundert Meter oberhalb der Drei...großen Zelten von  Altlasten befreit.   | Foto: SENF
Wenige hundert Meter oberhalb der Dreiländerbrücke wird das ehemalige Betriebsgelände des Lindan-Produzenten Ugine-Kuhlmann in Hüningen unter großen Zelten von Altlasten befreit. Foto: SENF

WEIL AM RHEIN-HÜNINGEN. In Sichtweite der Dreiländerbrücke, nur wenige hundert Meter rheinaufwärts versucht die Firma Novartis seit zwei Monaten, einen Schlussstrich unter ein trauriges Kapitel Industriegeschichte zu ziehen. Wo heute unter den großen weißen Zelten Altlasten entsorgt werden, produzierte bis in die 70er Jahre die Firma Ugine-Kuhlmann das heute verbotene Insektenschutzmittel Lindan. Das dabei entstehende hochgiftige Abfallprodukt Hexachlorcyclohexan (HCH) wurde als Staub bis nach Weil geweht und sorgte dafür, dass Milch vernichtet werden musste und Mütter vor dem Stillen gewarnt wurden.

Die weißen Staubwolken, die immer wieder von dem Industrieareal der französischen Firma Ugine-Kuhlmann in Hüningen aufgeweht wurden, hatten die Weiler und vor allem auch die Riehener immer wieder gesehen. Tonnenweise lagerte das unscheinbare Pulver ...

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