Zischup-Interview
Lisas Chocolaterie
Anna-Lena Keilbach, Klasse 8c, Realschule im Bildungszentrum & Bonndorf
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Fr, 04. Juli 2014, 09:14 Uhr
Schülertexte
Durch die Leidenschaft zur Schokolade entdeckte Lisa Hirt ihren Traumberuf. Zischup-Reporterin Anna-Lena Keilbach hat sich mit ihr über die Geschichte ihrer Chocolaterie in Titisee-Neustadt unterhalten.
Zischup: Ist das ihr Traumberuf?
Hirt: Es ist schon ein Traumberuf, weil es Handarbeit umfasst und mein Hobby war.
Zischup: Was war das Ausschlaggebende dafür, dass Sie den Beruf ausüben?
Hirt: Das ganz frühe Praktikum, das ich schon mit 14 Jahren begonnen habe, und dann habe ich mit 16 Jahren die Lehre begonnen.
Zischup: Wie lange gibt es den Betrieb hier schon?
Hirt: Meinen Betrieb gibt es schon seit sieben Jahren.
Zischup: Mussten Sie dafür eine spezielle Ausbildung machen?
Hirt: Ja, erst machte ich eine Ausbildung zur Konditorin, dann die Meisterprüfung, und dann habe ich einen speziellen Kurs gemacht und mich auf Schokolade spezialisiert.
Zischup: Wie lange dauerte Ihre Ausbildung?
Hirt: Meine Ausbildung ging drei Jahre.
Zischup: Bilden Sie selber auch aus, oder kann man bei Ihnen ein Praktikum machen?
Hirt: Für ein Praktikum besteht die Möglichkeit, doch ausbilden tun wir momentan nicht. Wer weiß, was noch kommt.
Zischup: Machen Sie alle Sorten, die Sie hier haben, selber?
Hirt: Ja.
Zischup: Wie lange dauert es ungefähr, bis eine Schokolade bei Ihnen fertig im Laden erscheint?
Hirt: Schokolade geht relativ schnell, da muss man die Schokolade temperieren und dann geht es rund zwei bis drei Stunden, dann ist sie fertig. Pralinen oder Trüffel dauern drei bis vier Tage, weil es da verschiedene Prozesse gibt. Zuerst macht man die Hohlkugel, man macht die Masse, man füllt sie ein und zwischen jedem Schritt muss mindestens eine Nacht dazwischen liegen.
Zischup: Brauchen Sie dafür spezielles Werkzeug oder Maschinen?
Hirt: Man könnte alles komplett von Hand machen, aber das ist von der Menge her fast unmöglich.
Wir haben verschiedene Formen, man braucht einen richtig hohen Formenfundus, das heißt, wir brauchen zum Beispiel eine Tasse mit Rosen oder ein Auto – und das hat man alles als Form.
Und die Pralinen und so, das macht man alles von Hand.
Zischup: Wie lange hält die Schokolade, wenn man sie zu schön zum Essen findet?
Hirt: Ein gutes Jahr.
Zischup: Ist bei Ihnen auch an Weihnachten und Ostern Hochsaison?
Hirt: Ja, also wir sind eigentlich ein Winterbetrieb.
Im Sommer ist weniger los, da es dann sehr warm ist und die Schokolade schmilzt. Auch in der Herstellung ist es nicht einfach, obwohl wir klimatisierte Räume haben.
Zischup: Essen Sie selber auch gerne Schokolade?
Hirt: Ja, natürlich!
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