Über die instabilen Aggregatzustände der Liebe, ihre von narzisstischen Störungen ausgehöhlten Fundamente hat die Schriftstellerin Annette Mingels schon einige eindrucksvolle literarische Expertisen angefertigt.
In ihren Romanen "Die Liebe der Matrosen" (2005) und "Tontauben" (2011) wackelte die Liebesordnung der Protagonisten bedenklich oder stürzte gleich ganz ein, wenn sie von den fortdauernden Seitensprüngen ihrer nach erotischer Bestätigung hungernden Helden sabotiert wurde. Glückliche Ehen hatten in den Büchern ...