"Tyll" ist Daniel Kehlmanns bestes Buch seit langem
Mit seinem neuen Roman "Tyll" knüpft Daniel Kehlmann an seinen bislang größten Erfolg an, die Satire "Die Vermessung der Welt". "Tyll" ist schwerelos, aber nicht zu leicht.
Daniel Kehlmann Foto: Maurizio Gambarini
"Du kannst machen, was man machen muss", klagte der Schmierenkomödiant und Autor Lindemann in Daniel Kehlmanns Roman "F.", "aber du bist leer. Hohl bist du". Eben das warf man auch Kehlmann immer wieder vor: Dass er, obwohl als Erzähler begabt und ironisch leichtfüßig wie kaum ein anderer deutschsprachiger Autor, zu wenig aus seinen vielen Talenten mache: selbstverliebte Vexierspiele, Tricks und Bluffs, formal brillante, aber ...