Bausünden und gescheiterte Investoren haben dem Thermalbad Leukerbad zugesetzt. Einzig das Literaturfestival sorgt noch für etwas Glanz. Ein Besuch.
Mitten in Leukerbad tut sich ein Loch auf. Es ist erschreckend groß. Ein Investor hat es hinterlassen, anstatt an diese Stelle das geplante Luxusressort (sechs Sterne!) zu bauen. Jetzt ist der Walliser Thermalkurort um ein Problem reicher. Die von einem größenwahnsinnigen Bürgermeister verursachte Insolvenz hat die Gemeinde vor 20 Jahren an den Rand eines Abgrunds gebracht, dessen Folgen bis heute nicht überwunden sind.
Aber der Ort, durch den täglich vier Millionen Liter Thermalwasser fließen, hat immerhin eine kulturelle Attraktion, die sich allen widrigen Umständen zum ...