BZ-Interview
LKA-Mann über Kunstraub: "Letztendlich kann man solche Delikte nie gänzlich ausschließen"

Ermittler Uwe Einsporn vom Landeskriminalamt Sachsen hat jahrelang Kunsträuber gejagt und ihre Beute gesucht. Im Interview spricht er über Täter, ihr Vorgehen und Absatzmärkte.
Brücke-Museum Berlin, 2002. Munch-Museum Oslo, 2004. Sammlung Bührle Zürich, 2008. Museum für Moderne Kunst Paris, 2010. Kunsthalle Rotterdam, 2012, Grünes Gewölbe Dresden, 2019: Immer wieder gab es spektakuläre Einbrüche in Museen, bei denen weltberühmte Kunstwerke gestohlen wurden. Zum Teil tauchten sie wieder auf, mitunter blieben sie aber auch für immer verschwunden. Uwe Einsporn, Ermittler beim Landeskriminalamt (LKA) Sachsen, hat jahrelang mit Kunstraub zu tun gehabt.
BZ: Herr Einsporn, was unterscheidet den Kunsträuber vom "normalen" Einbrecher?
Einsporn: Der Kunsträuber ist professioneller unterwegs, er kundschaftet seine Objekte noch gewissenhafter aus, plant entsprechend wochen- oder monatelang und bereitet sich besonders gut vor – wir haben es in der Regel mit einem sehr intelligenten Räuber zu tun. Kunsträuber machen sich vorher auch ...
BZ: Herr Einsporn, was unterscheidet den Kunsträuber vom "normalen" Einbrecher?
Einsporn: Der Kunsträuber ist professioneller unterwegs, er kundschaftet seine Objekte noch gewissenhafter aus, plant entsprechend wochen- oder monatelang und bereitet sich besonders gut vor – wir haben es in der Regel mit einem sehr intelligenten Räuber zu tun. Kunsträuber machen sich vorher auch ...