Mädchen auf dem Platz

Von Isabel Faller, Laura Schuler &

Do, 30. April 2015

Sonderregelungen für junge Fußballerinnen.

Überall gibt es Mädchen, die Fußball toll finden. | Foto: dpa — Überall gibt es Mädchen, die Fußball toll finden. Foto: dpa

Was spricht für und was gegen Mädchen-fußball? Es gibt einige Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten zum Männerfußball. Tatsache ist, heute gibt es viele Mädchen, die schon früh anfangen Fußball zu spielen, oft auch in Vereinen. "Sie wollen alle unbedingt Fußball spielen und wollen auch etwas lernen", so Ulrike Schwab, die Trainerin der B-Juniorinnen des SV Titisee. Sie selbst fing mit zwölf Jahren an, beim SV Titisee zu spielen.

Früher konnten Mädchen nicht mit Jungen in einer Mannschaft spielen, unter zwölf Jahren hatten sie dazu keine Möglichkeit. Heute ist das anders. Es gibt Sonderrechte für Spielerinnen, wie zum Beispiel, dass sie bis zur B-Jugend in einer Jungenmannschaft mitkicken dürfen. Oder das Zweitspielrecht, das einem Mädchen erlaubt, im Stammverein bei den Jungs mitzuspielen, gleichzeitig aber auch in einer Mädchenmannschaft eines anderen Vereins aktiv zu sein – allerdings nur, wenn es im Stammverein keine Mädchenmannschaft gibt und wenn es die Eltern erlauben.

Nicht alle sind mit diesen Sonderrechten einverstanden. "Man hört immer wieder dumme Kommentare zu Frauenfußball", meint Ulrike Schwab. Weiter sagt sie: "Das wird auch nie enden." Spielerisch gibt es zwar Unterschiede, beispielsweise ist Männerfußball teilweise etwas aggressiver, und Jungen sind den Mädchen auch ab einem gewissen Alter körperlich überlegen. Aber eines steht fest: "Frauen können genauso schönen und technisch guten Fußball spielen", betont die Trainerin des SV Titisee.

Ressort: Schülertexte