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Zischup-Interview mit Model Sissi Pohle aus Waldkirch

"Man war nirgendwo alleine"

Franziska Nopper und Alina Sohst, Klasse 9d, Geschwister-Scholl-Gymnasium Waldkirch

Von Franziska Nopper, Alina Sohst, Klasse 9d & Geschwister-Scholl-Gymnasium Waldkirch

Fr, 27. April 2012 um 08:13 Uhr

Schülertexte

Sissi Pohle, 19 Jahre, aus Waldkirch war Teilnehmerin der Castingshow "Das perfekte Model". Wie sie die Show und die ständige Begleitung durch Fernsehkameras erlebt hat und was sie sich für die Zukunft mitgenommen hat – darüber sprach das Model mit Franziska Nopper und Alina Sohst, Schülerinnen der Klasse 9d des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Waldkirch.

Sissi Pohle  | Foto: Vox Television
Sissi Pohle Foto: Vox Television
Zischup: Kannst du uns etwas über deine Persönlichkeit sagen?
Sissi Pohle: Ich würde mich selbst als ungeduldig, sensibel, witzig und frech beschreiben. Ich kann einfach manchmal meine Klappe nicht halten, wenn es eigentlich angebracht wäre.
Zischup: Wie lange arbeitest du schon als Model?
Pohle: Ich habe mit 14 angefangen. Eine Freiburger Modelagentur hat mich entdeckt. Ich bin zu Testshootings gegangen und so ging das dann immer weiter.
Zischup: Wie bist du auf die Idee gekommen, dich beim "Perfekten Model" zu bewerben?
Pohle: Als ich abends vorm Fernseher saß, hab ich gesehen, dass man sich bewerben kann und dann hab ich mir gedacht, dass ich das ja mal ausprobieren kann. Ich bin dann gleich ins Internet gegangen und hab das sechsseitige Bewerbungsformular ausgefüllt. Zwei Tage später wurde ich vom Fernsehsender Vox angerufen und zum Casting eingeladen.
Zischup: Warum gerade "Das perfekte Model" und nicht "Germany’s Next Topmodel"?
Pohle: Ich finde "Germany’s Next Topmodel" schon etwas ausgelutscht. Heidi Klum kommt vor der Kamera meistens sehr aufgesetzt rüber. Außerdem sind Karolína Kurková und Eva Padberg wirklich erfolgreiche Models und ich dachte mir, dass diese Show anders werden wird als die von Heidi Klum.
Zischup: Hat dich deine Familie bei deiner Entscheidung unterstützt?
Pohle: Ich durfte ja nicht so viel erzählen. Aber meiner Familie und meinen beiden besten Freundinnen hab ich immer alles erzählt: Wo wir gerade waren, was wir gemacht haben und noch machen werden. Meine Freunde und meine Familie haben mich total unterstützt und mir nur das Beste gewünscht.
Zischup: Hast du bei "Das perfekte Model" viele Bekanntschaften gemacht und hast du noch Kontakt?
Pohle: Ich habe gute Bekanntschaften gemacht und zu diesen habe ich auch noch Kontakt, wie zum Beispiel zu Paula Helen. Wir wurden auch auf viele Partys eingeladen, wo ich viele Promis getroffen habe wie Till Schweiger und Bonny Strange. Das Treffen mit ihr war für mich ein Highlight, da sie mein Stylingidol ist. Als Bonny mich umarmt hat, war das etwas ganz besonderes für mich. Eine ganz neue Welt.
Zischup: Wie war das mit dem Konkurrenzkampf?
Pohle: Klar gab es so etwas wie Konkurrenzkampf. Bei manchen mehr, bei anderen weniger. Ich habe auch die eine mehr als Konkurrentin gesehen als die andere.
Zischup: Hast du viele neue Erfahrungen gesammelt?
Pohle: Dadurch, dass ich schon lange als Model arbeite, habe ich in diesem Bereich nicht so viele Erfahrungen gesammelt. Eher wie ich mich vor der Kamera benehme und mich verhalte.
"Manchmal hätte ich gern einfach mal geweint, aber das ging nicht, wegen der vielen Kameras."

Sissi Pohle

Zischup: Wie hast du dich gefühlt, als du immer und überall Kameras um dich hattest?
Pohle: Anfangs war das echt schrecklich. Man war nirgendwo alleine, sobald man aufgestanden ist, waren sie da mit ihren Kameras. Manchmal hätte ich gern einfach mal geweint, aber das ging nicht, wegen der vielen Kameras. Man war überall überwacht. Das Fernsehen dient der Unterhaltung, denn die Zuschauer wollen ja auch was erleben. Es gab auch in dem Sinne kein Drehbuch, also dass uns zum Beispiel gesagt wurde: "Jetzt zickt mal rum!"
Zischup: Wie war es für dich, als du rausgeflogen bist?
Pohle: Einerseits war es erleichternd, da mein größtes Ziel nicht unbedingt der Sieg war, sondern eher die Erfahrungen mitzunehmen, die das Business eben mit sich bringt.
Zischup: Freust du dich für Gewinnerin?
Pohle: Klar freue ich mich für sie. Ich habe mich wirklich sehr gut mit ihr verstanden und mir war auch von Anfang an klar, dass unser Team gewinnen wird, weil wir einfach die besseren Typen hatten.
Zischup: Wie reagieren die Leute auf der Straße auf dich?
Pohle: Die Leute erkennen mich und das freut mich auch. Neulich beim Shoppen in Köln musste ich einem Schuhladen Autogramme geben, das fand ich erst seltsam, aber das macht mir auch Spaß und ich mache das gerne.
Zischup: Wie ist das mit den Buchungen nach der Sendung?
Pohle: Es kommen jetzt natürlich mehr Buchungen und Einladungen als davor. Morgen bin ich zum Beispiel zu einer Blackberry-Party eingeladen und die haben mir auch gleich ein neues Handy versprochen.
Zischup: Was wirst du in deiner Zukunft machen?
Pohle: Ich werde bis September versuchen, hauptberuflich als Model zu arbeiten und dann mache ich mein Abi. Weil ich so klein bin, werde ich mich in Zukunft auch eher in dem Bereich Werbung versuchen.
Zischup: Hast du für unsere Leserinnen noch einen Schönheitstipp?
Pohle: Ich selber benutze ein Meersalzpeeling für mein Gesicht und meinen Körper. Aber das Wichtigste ist, dass man immer eine frische und natürliche Ausstrahlung hat. Dazu gehört auch, dass man sich nicht zu stark schminkt.

Ressort: Schülertexte

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