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"Manchmal ist es viel"

  • Fr, 16. Dezember 2016
    Schülertexte

ZISCHUP-INTERVIEW mit der Tischtennisspielerin Jana Kirner.

In Aktion: Jana Kirner   | Foto: jana kirner
In Aktion: Jana Kirner Foto: jana kirner

Tischtennis ist eine sehr bekannte Sportart. Viele Jugendliche, aber auch Erwachsene betreiben es gerne als Hobby. Es gibt aber auch Menschen, für die ist Tischtennis Leistungssport. Für die 14-jährige Jana Kirner, Schülerin der Klasse 9c des Rotteck-Gymnasiums, Freiburg, zum Beispiel. Ihre Mitschülerinnen Selina Beathalter und Anna Malsam wollten von ihr wissen, wie sie Tischtennis, Schule, Familie und Freunde unter einen Hut bekommt.

Zischup: Du spielst leidenschaftlich Tischtennis. Wie kamst du dazu und wie alt warst du, als du damit angefangen hast? Und wann wurde daraus Leistungssport?
Jana: Ich kam durch meine beiden großen Geschwister zum Tischtennisspielen. Als sie Tischtennistraining hatten, bin ich schon auf allen Vieren in der Halle rumgekrochen und habe Bälle gesammelt. Ich habe so richtig mit vier oder fünf Jahren angefangen, davor habe ich nur so ein bisschen gespielt, weil ich da noch zu klein war und mein Onkel mir immer eine Matte unter den Tisch legen musste. Mit sieben oder acht wurde ich dann in den Landesstützpunkt aufgenommenen und bin seit circa vier oder fünf Jahren im Baden-Württemberg-Kader. Ich bin auch im Nationalkader und spiele für Deutschland.
Zischup: Wie viel Stunden trainierst du in der Woche? Hast du dann auch noch Zeit für Schule und Freizeit, um zum Beispiel Freunde zu treffen?
Jana: Ich trainiere mehr als 16 Stunden in der Woche. Es ist manchmal schon ziemlich viel, aber wenn ich es mir immer richtig einteile und die Lehrer auch immer ein bisschen Verständnis haben, dann bekommt man das ganz gut hin. Für Freunde habe ich manchmal nicht so oft Zeit. Es kommt drauf an, wie oft ich Turniere habe. Aber sonst versuche ich es mir immer einzurichten, dass ich für meine Freunde da bin.
Zischup: Du bist durch deinen Sport viel unterwegs. Wie geht es dir dabei und hast du auch Heimweh? Was war das am weitesten entfernte Land, wo du bisher wegen dem Tischtennis warst?
Jana: Ich war im Jahr 2015 für zweieinhalb Wochen in China, um zu trainieren. Klar habe ich, wenn ich so lange von zu Hause weg bin, Heimweh, aber mit der Zeit wird es dann besser. Ich bin schon daran gewöhnt, dass ich nicht so oft zu Hause bin. Dann freue ich mich aber auch umso mehr, wenn ich wieder nach Hause kann.
Zischup: Was waren deine größten Erfolge und deine schönsten Erinnerungen, die du mit dem Sport verbindest?
Jana: Also mein größter Erfolg war erst vor kurzem, da wurde ich Dritte bei den Top 48 Deutschland. Da kommen die 48 Besten aus Deutschland zusammen aus allen Bundesländern. Jetzt habe ich mich qualifiziert für die Top 24, die sind im November. Da versuche ich mein Bestes zu geben, weil mein Ziel ist, bei den Europameisterschaften zu spielen. Meine schönste Erinnerung ist eigentlich, als ich letztes Jahr bei den Europameisterschaften in Bratislava gespielt habe. China war auch ein tolles Erlebnis, aber natürlich sind alle internationalen Turniere immer wieder wunderschöne Erlebnisse.
Zischup: Zuletzt möchten wir dich noch fragen: Wie stellst du dir deine Zukunft vor? Denkst du über eine sportliche Karriere nach oder soll es später nur ein Hobby sein?

Jana: Also nur hobbymäßig wird es am Ende hoffentlich nicht sein, denn ich will schon so weitermachen wie bisher oder es jedenfalls versuchen. Und wenn es dann nicht klappt, will ich beruflich auf alle Fälle irgendwas mit Sport machen. Tischtennis würde ich hobbymäßig dann auf alle Fälle weiterspielen.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 16. Dezember 2016: PDF-Version herunterladen

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