Das ostbosnische Srebrenica steht für den jüngsten Völkermord in Europa. Im Juli vor 20 Jahren ermordeten dort bosnisch-serbische Truppen 8000 muslimische Männer und Jungen.
Hass? Aber nein. In seinem abgelegenen, ethnisch gemischten Heimatdorf ging es immer tolerant zu, erzählte Radislav Krstic seinen Richtern. Auch später, auf der Militärschule, herrschte der "Geist der Einheit". Man darf es ihm glauben: Nirgendwo im Land seiner Kindheit und Jugend war so viel von "Brüderlichkeit und Einheit" der jugoslawischen Völker die Rede wie in der Volksarmee. Mit einer "ethnisch ...