"Ohne Dings kein Bums" steht auf dem Rücken der roten T-Shirts, die Marco Spehl und Sebastian Küchlin anhaben, als sie morgens um halb neun vor eine achte Klasse des Deutsch-Französischen Gymnasiums (DFG) treten. Die beiden sind zwei von zirka 15 Medizinstudenten an der Universität Freiburg, die den Biologielehrern die sexuelle Aufklärung der pubertierenden Schüler abnehmen.
"Mit Sicherheit verliebt" (MSV) heißt das Projekt der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in 22 deutschen Städten, 300 angehende Ärzte machen ehrenamtlich mit. In Freiburg kommt das 2003 ins Leben gerufene Projekt gut an, in diesem Sommersemester übersteigt die Zahl der Anfragen die Kapazitäten der Studenten; sechs bis sieben Schulbesuche pro Semester sind für sie machbar, ohne dass das eigene Studium darunter ...