Kommentar
Trumps Flucht aus Syrien

Der US-Präsident hat gute Gründe, die Strategie in dem Bürgerkriegsland zu ändern – der eilige Abzug aber schafft neue Probleme. Die Folgen könnten auch Europa und Deutschland spüren.
Wie so oft hat Donald Trump den Finger in eine reale Wunde gelegt – und auf seine Art radikal Konsequenzen gezogen. Denn es stimmt ja: Die bisherige US-Strategie in Syrien ist gescheitert. Vorgänger Barack Obama hatte zunächst gar nicht in den Bürgerkrieg eingreifen wollen. Erst als die Terrormiliz Islamischer Staat 2014 große Gebiete eroberte, intervenierten die USA an der Spitze ...