Vor einem Jahr fiel Merkels historischer Satz "Wir schaffen das". Nach dem anfänglichen Durcheinander wird die Flüchtlingskrise inzwischen ordentlich gemanagt. Eine Zwischenbilanz.
Wir schaffen das – das Wort von Angela Merkel an diesem Mittwoch vor einem Jahr gilt gemeinhin als Zäsur. Von diesem Tag befand sich Deutschland angesichts der hohen Flüchtlingszahlen im Krisenmodus. Unterbringung und Versorgung, selbst die Registrierung der Hunderttausenden überforderten anfangs die Behörden. Ohne Improvisationstalent und ehrenamtliche Helfer wäre heilloses Durcheinander ausgebrochen. Ein Jahr später stellt sich ein anderes Bild dar – mit reichlich Licht, aber auch Schatten.
Die Zahl der Flüchtlinge
Schon vor dem 5. September waren 2015 viele Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Nachdem die Entscheidung gefallen war, die in Ungarn Gestrandeten aufzunehmen, stieg die Zahl so stark an, dass am Ende des Jahres knapp 1,1 Millionen Einträge im ...